Montag, 4. Dezember 2006

Präsentation auf Konferenz für Immobilien Lebenszyklus Management 2006 (ILM)

Als Mitglied des Beirats des DIS Institutes für ServiceImmobilien hielt Dr. Lutz H. Michel auf der ILM Konferenz 2006 in Düsseldorf einen Vortrag mit dem Titel „Projektentwicklung in Zeiten der demographischen Schere“.

Er behandelte die Problematik der demographischen Entwicklung in Deutschland und gab Ausblicke auf mögliche Lösungsansätze in Bezug auf die Immobilienprojektentwicklung. In den nächsten Jahren wird die Bevölkerung abnehmen und altern. Hieraus ergeben sich für die Städte und Gemeinden gravierende Probleme in Hinblick auf die Regional- und Stadtentwicklung wie aber auch für die Immobilienwirtschaft tief greifende Auswirkungen auf Konzeptions- und Investitionsentscheidungen. Die Marktsituation für Wohnimmobilien erfährt einen rapiden Wandel: die älter werdende Bevölkerung benötigt neue nachhaltige Wohnangebote und -formen, was für Entwickler wie auch Investoren neue Herausforderungen wie auch Chancen eröffnet. Die planerischen, standortbezogenen, politischen wie immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufzuzeigen, Anforderungen an eine nachhaltige Immobilienprojektentwicklung aus ökonomischer und auch ökologischer Sicht zu formulieren und Lösungskonzeptionen für Wohnimmobilien der Zukunft zu beschreiben, war Inhalt des Vortrages.
Weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen waren die „neuen Wohnformen“ für eine älter werdende Gesellschaft. Diese sind notwendig um die Vielzahl der individuellen Ansprüche dieser älteren Bevölkerung zu decken. Als Beispiele für diese Wohnformen nannte er neben dem Betreuten Wohnanlagen auch die Schaffung wohnortnaher Dienstleistungsstrukturen und die Entwicklung von Wohngruppenkonzepten für dementiell erkrankte Menschen. Der Beitrag formulierte insofern ein „Leitmodell“ für die am Prozess der Immobilienprojektentwicklung Beteiligten, wie „zeitlose“, also über die Lebensdauer und über den Lebenszyklus der Immobilie hinweg konsistente, und damit nachhaltige Investitionsentscheidungen getroffen werden können.

Donnerstag, 30. November 2006

DIS Institut mit Vortrag auf der Jahrestagung des Erwin-Stauss-Institutes

Dr. Erich Limpens referierte im Rahmen der Jahrestagung des Erwin-Stauss-Institutes (ESI) am 30.11.2006 in Bremen zum Thema „Seniorenimmobilien im Qualitätsfokus“. Die ESI-Tagung 2006, welche das Generalthema „Zukunft der Pflege-Immobilie“ hatte, beleuchtete schwerpunktmäßig aktuelle demographische Entwicklungen, sich wandelnde Bedürfnisse heutiger Senioren, aktuelle Tendenzen und Entwicklungen in der Pflege als auch die sich abzeichnenden wohnungswirtschaftlichen Folgen.

Dr. Limpens erläuterte in seinem fast einstündigen Vortrag, dass es bekanntlich nur wenige Investitionsfelder der Immobilienwirtschaft gibt, bei denen Hoffnung und Enttäuschung so eng beieinander liegen wie bei den seniorenorientierten Betreiberimmobilien bzw. speziell bei Anlagen des Betreuten Wohnens. Ursächlich hierfür war bis dato primär das Fehlen geeigneter Qualitätsmaßstäbe, die sowohl dem Nutzer als auch dem Betreiber, der finanzierenden Bank und letztlich dem Investor als Maßstab dienen. Bislang förderte eine Flut regionaler sowie interessengeleiteter „Gütesiegel“ eher die Intransparenz, als dass sie Klarheit schafften. Limpens führte aus, dass dem gegenüber der Trend zu verzeichnen ist, seniorenorientierte Bestandsobjekte sowie in der Planung befindliche Projekte standardisierten, allgemeingültigen Ratingsystemen zu unterwerfen, um eine objektive Beurteilung oder qualitätsgerichtete Konzeption zu ermöglichen und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Speziell vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden demographischen Entwicklungen würde das Thema „Qualität“ auch auf dem Sektor der Seniorenimmobilien mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Mit den beiden Kriterienkatalogen der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (GIF), so räumte Dr. Limpens ein, wurden 2003 bzw. 2005 erstmals wissenschaftlich fundierte Instrumentarien geschaffen, die eine Qualitätsbeurteilung von Service-Wohnimmobilien als auch Pflegeimmobilien ermöglichten. Ferner führte er aus, dass mittels der ab Herbst 2006 gültigen, neu geschaffenen DIN 77800 zum ersten Mal ein praxisorientiertes Instrument zur bundesweiten, freiwilligen Qualitätssicherung auf den Markt käme. Diese neue Norm würde Mindestqualitätsstandards definieren, die für sämtliche Anbieter des Betreuten Wohnens eine Orientierungshilfe böte sowie die Leistungsqualität betreuter Wohnangebote für den Verbraucher transparent und vergleichbar machen würde.

Montag, 2. Oktober 2006

DIS Institut mit Vortrag auf dem Bodenseeforum 2006

Dr. Erich Limpens referierte im Rahmen des Bodenseeforums 2006 am 02.10.2006 in Friedrichshafen zum Thema „Seniorenimmobilien im Qualitätsfokus“. Das Bodenseeforum 2006, welches das Generalthema „Wohnimmobilie im Brennpunkt der Immobilienbewertung“ hatte, beleuchtete schwerpunktmäßig aktuelle demographische Entwicklungen und die sich daraus ableitenden Folgen für die Immobiliewirtschaft – schwerpunktmäßig für das Segment „Wohnimmobilie“.

Dr. Limpens hob in seinem Vortrag heraus, dass insbesondere die Seniorenimmobilien (Service-Wohnimmobilien und Pflegeimmobilien) aus Sicht der Nachfrager eine hinreichende Qualität nachweisen müssen, um langfristig am Markt konkurrenzfähig zu sein. Generell erstreckt sich der Qualitätsanspruch nicht nur auf das Bauwerk, sondern Standort-, Service- und Managementqualität spielen eine nahezu gleichbedeutsame Rolle. Aktuell existente Qualitätsstandards wurden von Dr. Limpens kurz analysiert. Ferner wurde ausgeführt, dass für das Segment „Betreutes Wohnen“ die neue DIN 77800 der maßgebliche Qualitätsstandard der Zukunft sein wird, der sowohl dem Bestand als auch den Projektenwicklungsmaßnahmen mittelfristig zu Gute kommen wird.